Löwensteiner Berge: Natur, Geologie und Wandern erleben

Geologie, Aussicht und Naturvielfalt: Die Löwensteiner Berge verbinden landschaftliche Schönheit mit geologischer Bedeutung – und laden zum Erkunden im Herzen Baden-Württembergs ein.

Löwensteiner Berge – Naturhöhepunkt im Schwäbisch-Fränkischen Wald

Löwensteiner Berge – Nur rund 40 Kilometer von Stuttgart entfernt erheben sich im Westen der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge die Löwensteiner Berge, ein bis zu 566 Meter hoher Höhenzug mit vielfältiger Geologie, reicher Flora und spannender Geschichte. Benannt nach der Stadt Löwenstein, erstreckt sich das Gebiet über mehrere Landkreise in Baden-Württemberg: Heilbronn, Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis und Hohenlohekreis.

Geographie zwischen Neckar und Keuper

Die Löwensteiner Berge bilden die naturräumliche Einheit 108.1 im Keuper-Lias-Land. Sie sind Teil des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald und werden im Norden von der Hohenloher Ebene, im Süden von der Backnanger Bucht und im Westen vom Neckarbecken begrenzt. Trotz ihrer Ausdehnung sind die Berge dünn besiedelt – Natur pur für Wandernde und Erholungssuchende.

Höhen und Aussichten

Die höchsten Erhebungen sind der Raitelberg und der benachbarte Stangenberg mit jeweils 561,1 Metern, dicht gefolgt vom Steinberg (566,6 m) im Übergang zum Mainhardter Wald. Der bekannte Juxkopf bei Spiegelberg mit seinem Juxkopfturm bietet eine beeindruckende Fernsicht, ebenso wie der Stocksberg bei Beilstein.

Im Westen nahe Heilbronn liegt der Schweinsberg (372,8 m), Standort des gleichnamigen Aussichtsturms, eines Fernmeldeturms und eines Hochbehälters der Bodensee-Wasserversorgung.

Flüsse und Wasserläufe

Mehrere bedeutende Fließgewässer nehmen ihren Ursprung in oder an den Löwensteiner Bergen:

  • die Sulm,

  • die Schozach,

  • die Bottwar,

  • die Lauter,

  • sowie Zuflüsse zur Murr, die südlich des Höhenzugs in den Neckar münden.

Geologie und Lehrpfade

Die Löwensteiner Berge bestehen überwiegend aus Keupergestein der Germanischen Trias und sind rund 220 Millionen Jahre alt. Die Region bietet zahlreiche geologische Lehrpfade und geologisch interessante Orte:

  • Keuperlehrpfad Aspach mit 21 Stationen

  • Bodenbachschlucht bei Spiegelberg

  • Hohlenstein in Obersulm

  • Pfaffenklinge in Wüstenrot mit alten Stollen

  • Wetzsteinstollen und Bergbaulehrpfad bei Spiegelberg

Diese Einrichtungen vermitteln auf anschauliche Weise Wissen über Gesteinsschichten wie Stubensandstein, Knollenmergel, Gipskeuper und deren Nutzung im historischen Bergbau.

Naturnähe mit Perspektive

Die Löwensteiner Berge sind nicht nur geologisch bedeutend – sie laden auch mit ausgedehnten Wanderwegen, naturnahen Wäldern und eindrucksvollen Aussichtspunkten zur Erholung ein. Kleine Siedlungen wie Wüstenrot, Spiegelberg, Löwenstein oder Obersulm sind Ausgangspunkte für Naturerlebnisse abseits großer Touristenströme.

 

 

 

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